Physical Internet

Offenes Logistiksystem mit digitaler Vernetzung

Logistik ist ein entscheidender Erfolgsfaktor von Gesellschaft und Wirtschaft und durchdringt sämtliche Wertschöpfungsketten. Transportketten sind meist aber geschlossene Systeme mit Verteilzentren für jeweils ein Unternehmen und Transportflotten für einen Logistikdienstleister. Das Gesamtsystem ist daher inflexibel und ineffizient. Globale Netzwerke bringen zudem eine steigende Komplexität und Störungsanfälligkeit mit sich. Da die Art und Weise wie Produkte bewegt und gelagert werden, ökonomisch und ökologisch ineffizienter wird, forschen Wissenschaftler weltweit an einer Neukonzeptionierung des Gütertransportes.

Physical Internet

Güter fließen wie Daten

So entstand das Modell des Physical Internet. Das Physical Internet ist ein offenes globales Logistiksystem, das auf physischer, digitaler und operativer Interkonnektivität durch Protokolle, Schnittstellen und Modularisierung basiert. Das Physical Internet vernetzt  den Materialfluss  und virtualisiert ihn nach den Grundprinzipien des Internets. Ergebnis ist ein System, um physische Objekte weltweit zu bewegen und zu lagern und das in einer Art und Weise welche ökonomisch, ökologisch, sozial effizient und nachhaltig ist.

Disrupive Innovationen in der Disziplin Logistik

Das Logistikum der FH OÖ knüpft an die Vision des 'Physical Internet' an und forscht seit 2015 in mehreren Projekten, die Realisierung des Physical Internets voranzutreiben. Gemeinsam mit Forschungs- und Wirtschaftspartnern werden so Wettbewerbsvorteile mit innovativen Lösungen geschaffen.

Folgen Sie diesem Link zu einem bmvit Video über das Projekt ATROPINE - Fast Track to the Physical Internet Video

Abgeschlossene und aktuelle Physical Internet Projekte

Im Projekt Go2PI wurden auf Basis realer Industrie-Beispiele technische und informations- und prozesstechnische Kriterien und Guidelines für die Entwicklung eines neutralen und offenen Geschäftsmodells der Distributionslogistik entwickelt. Der Fokus des Folgeprojektes ProtoPI liegt auf intelligenter Vernetzung von Warenversendern, Transporteuren und Warenempfängern unter Einsatz innovativer Web-Technologien sowie auf einem zukunftsweisenden, kooperativen Geschäftsmodell.

Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie bitte den Leiter des Kompetenzfeldes Physical Internet:

Das Leitprojekt ATROPINE (Fast Track to the Physical Internet) verfolgt das Ziel, gemeinsam mit namhaften Forschungs- und Unternehmenspartnern die Kräfte zu bündeln, um in Oberösterreich eine Physical Internet Modellregion zu schaffen. Intelligenter Transportträger, gemeinsam genutzte Infrastruktur,  Echtzeitinformation und uns synchromodale Transportketten werden in einem offenen Physical Internet Datenhub vernetzt und das Potential der Vision des Physical Internet im Demonstrator erprobt.

Testimonials

"Unser Unternehmen beteiligt sich am Logistikum bei der Umsetzung der Physical Internet Vision aktiv, um den Nutzen von Informationen aus verschiedenen Datenquellen einzubringen." Michael Marheineke, SHI

"Wir bringen uns in das Forschungsprojekt ATROPINE – Fast Track to the Physical Internet des Logistikums aktiv ein, weil wir heimische Logistikunternehmen auf diesem Weg unterstützen und begleiten wollen und ihnen durch unsere Beiträge und Initiativen Nutzen bieten wollen." Mag. Christian Strasser, Geschäftsführer, WKOÖ Sparte Transport Verkehr

"Die Vision des Physical Internet eröffnet den Blick von der Gegenwart unserer bislang bekannten Logistiksysteme in die Zukunft. Deshalb ist es für unser Unternehmen von großer Bedeutung an dieser Vision teilzuhaben und Konzepte für das Risikomanagement von morgen zu entwickeln." Clemens Waldmann, Prokurist, Select Versicherungsberatung GmbH